An das Gasthaus angegliedert, betreiben wir vor Ort eine ökologische, symbiotische Selbstversorgungslandwirtschaft. Dadurch verursachen die angebotenen Speisen unter Berücksichtigung von Anbau, Ernte, Lagerung, Verarbeitung, Transport, Verkauf und Entsorgung nur geringe CO2-Äquivalente. Das dafür verwendete Wasser stellt in unserer Region keine Umweltbelastung dar und der Landverbrauch zur ökologischen Lebensmittelproduktion ist im Bergebiet erwünscht.
Durch die ökologische, symbiotische Selbstversorgungslandwirtschaft auf der Basis von alten Kulturpflanzen und bedrohten Nutztierrassen bewahren und fördern wir die Artenvielfalt, was wichtig ist für die Natur und die Gesundheit der Menschen.
Die Produktion erfolgt mehrheitlich von Hand mit geringstem Einsatz von Maschinen. Wir verzichten ganz auf den Einsatz von energieintensiven, mineralischen Stickstoffdüngern und setzen stattdessen auf betriebseigene Düngemittel. Schädlinge bekämpfen wir durch die Anlage von Mischkulturen, mit Jauchen oder auf mechanische Weise. Aber auch die bei uns vorhandene grosse Artenvielfalt bietet Schutz vor Missernten und Schädlings- bzw. Krankheitsanfälligkeit von Pflanzen und Tieren.
Wir engagieren uns gemeinsam mit ProSpecieRara und dem Verein für alpine Kulturpflanzen für den Erhalt der Arten- und Sortenvielfalt einheimischer Nutztierrassen und Kulturpflanzen. Neben der Salat-, Gemüse-, Getreide-, Früchte-, Blüten-, Käse- und Fleischproduktion für unseren Betrieb vermehren und erhalten wir als Sortenbetreuer von ProSpecieRara viele vergessene Gemüsesorten und einige vom Aussterben bedrohte Tierarten für kommende Generationen.
Ausserdem betreiben wir unsere Nutzgärten als ProSpecieRara-Sortengarten und machen regelmässig Gartenführungen für unsere Hausgäste. Bereiche des Bergbauerngartens sind begehbar. Die meisten Kulturpflanzen sind beschriftet.
Bei uns wird getrocknet, gepökelt, geräuchert, sterilisiert, Haussenf, Sauerteigbrot oder auch Käse, Schnapsmaischen, Säfte und Essig hergestellt und noch vieles mehr. Unser Gemüse lagert in grossen Erdlöchern. Genau so, wie es in einer ökologischen Selbstversorgerlandwirtschaft sein muss.